Samstag, 28. Mai 2005
Nachdem der Winter zuerst nicht wirklich loslegen wollte, hielt sich der Schnee nun allerdings ziemlich lange.
Ursprünglich wollte ich die Tour von Aurach angehen, entschied mich jedoch wegen vermuteter Nässe im Wald für den
einfacheren Aufstieg vom Spitzingsattel (1.127 m).
Blick vom Spitzingsattel auf die Brecherspitze
Vom Parkplatz am Spitzingsattel Aufstieg in Richtung Schönfeldalm. Der Weg zieht die ersten Meter bis zum Wald
gleich kräftig hoch, führt danach jedoch mit gemütlicher Steigung bis zur Schönfeldalm. Nachdem man den Wald verlassen
hat, öffnet sich der Blick u.a. auf die Brecherspitze mit Spitzingsee und den Schinder.
Blick zurück auf dem Weg zur Schönfeldalm auf Brecherspitze und Spitzingsee
wunderschöner Blick auf den Schinder mit Schinderkar
Und weiter ging's. An der Schönfeldalm zeigt sich der Jägerkamp das erste Mal, auch wenn er sich auf dem folgenden
Bild so gar nicht als "richtiger Berg" zu erkennen gibt. Das Gipfelkreuz spitzt allerdings schon hervor.
Blick aufs Jägerkamp-Gipfelkreuz
Kurz nach der Schönfeldalm hieß es, über das erste kleine Schneefeld zu stapfen. Darüber war ich an diesem Tag
hoch erfreut, da mich im Wald ganz unerwartert Blutsauger in Mückenform zum Fressen gern hatten und das Abreiben der
Bisse mit kaltem Schnee einen fast ebenso lindernden Effekt zeigte wie ein Mückengel. Man schleppt ja ziemlich viel
für unzählige Eventualitäten mit, Mückengel hatte ich bisher in den Bergen allerdings noch nicht benötigt. Tja, man
lernt nie aus.
Und weiter ging's wieder etwas steiler bis zu einer Weggabelung, wo man sich zwischen Jägerkamp und Aiplspitz
entscheiden musste. Der Jägerkamp war nun schon klar zu erkennen und die Wegweiser bedurften einer näheren
Betrachtung. ;-)
der Jägerkamp
"Wo geht's jetzt gleich noch mal zur Schönfeldhütte?"
Auf geht's! Zum Gipfel ist es von da nun wirklich nicht mehr weit und einsam war man an diesem schönen Tag da oben
auch nicht.
das Gipfelkreuz auf dem Jägerkamp
Blick vom Jägerkamp zur Rotwand mit Taubenstein
Vom Jägerkamp ging's dann weiter am Tanzeck vorbei zur Aiplspitze. Es bot sich an, diese auch gleich zu
erklimmen.
die Aiplspitze hinterm Tanzeck
am Anfang des Aiplspitzanstiegs
Leider wurde aus dem Aiplspitz-Gipfel dann nichts, da die Letzten, die zu der Zeit oben waren, mir beim Beginn
des Aufstiegs entgegenkamen. Und, nachdem ich auch leichte Klettereinlagen nicht angehe, wenn außer mir da niemand
mehr unterwegs ist, kehrte ich um und verschob den Gipfel auf ein anderes Mal.
Schneefeld unterhalb des Tanzecks auf dem Rückweg von der Aiplspitze
Fazit: Eine schöne und gemütliche Tour, die viel Zeit zum Genießen der Aussicht und der Umgebung lässt. Auch,
wenn es mit der Aiplspitze dieses Mal nichts war, war die Umkehr wie immer die richtige Entscheidung, vor allem, da
sich an meinen "geliebten" Wanderschuhen beim Abstieg zum Parkplatz die Sohle löste. Tapen - jetzt weiß ich,
warum ich ein Tape mitschleppe - half zwar, aber beim Abstieg von der Aiplspitze hätte ich das als weniger lustig
empfunden.
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